Liebe Kolleg:innen,
das Institut für ppt Berlin legt sein Zusatzcurriculum zur Erlangung der Abrechnungsgenehmigung für die tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie und Verhaltenstherapie mit Kindern und Jugendlichen vor. Es entspringt dem Gedanken, dass die Anforderungen an die Kinder- und Jugendlichen-Psychotherapeut:innen anspruchsvoller werden und ohne den Blick über die Grenzen der Fachrichtungen kaum noch fachgerecht zu bewältigen sind – die integrative Perspektive bleibt also unser Programm. Sie begründet sich durch die wachsenden Anforderungen an unser Fach, die auf Grundlage einer soliden, schulenspezifischen Ausbildung und Haltung, in zunehmendem Maße Kenntnisse und Fähigkeiten einer am Einzelfall ausgerichteten Psychotherapie verlangen. Das dies gelingt, dafür steht ganz besonders die Auswahl der Dozent:innen. Sie sind alle erfahrene Praktiker:innen und nicht wenige auch Pioniere der psychotherapeutischen
Versorgung in unserer Stadt. Bei der Zusammenstellung der Seminarangebote haben wir auch diesmal darauf geachtet, dass damit weite Teile des sogenannten KJHG-Fortbildungscurriculums erfüllt werden, dessen Ableistung es Ihnen möglich macht, KiJu-Psychotherapie in Kostenträgerschaft des Kinder- JugendHilfeGesetzes (KJHG) durchzuführen und einen entsprechenden Trägervertrag zu beantragen. Welche unserer Seminarangebote dazugehören, erfahren Sie über die Homepage der Psychotherapeutenkammer Berlin, die das KJHG-Curriculum in Zusammenarbeit mit der Senatsverwaltung für Jugend verwaltet.
Ich hoffe, dass wir mit unserem Angebot, Ihr Interesse und Ihre Begeisterung für die Behandlung von Kindern, Jugendlichen und deren Familien wecken. Sie sind oft diejenigen, die unserer psychotherapeutischen Hilfe am meisten bedürfen. Aber es ist auch die Gruppe, die uns Psychotherapeut:innen – frei nach Winniscott – dazu bringt, uns vom Sessel auf den Boden zu begeben und damit eine Bereicherung für unsere Praxistätigkeit schafft, für die ich nur allzu gerne Werbung mache.
Andreas Klöcker
Ausbildungsleiter Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie